Jumnos ruckeri

 

Steckbrief

Größe: 40-60 mm

Verbreitung: Südostasien

Lebensraum: Wälder in höheren Lagen

Lebensweise: Tagaktiv

Ernährung: Verfaulende Früchte

Generationsdauer: 11-12 Monate

Quellen: Harink, B. (2020): Exotische Käfer - Pflege & Zucht. - 2. Auflage, Tetra-Verlag, 205 S.

 

Eigene Erfahrungen

Im September 2021 erhielt ich 20 L2-Larven dieser attraktiven Art. Die Larven hielt ich gemeinschaftlich zu je Stück in Plastikboxen der Größe 50x30x30 cm. Als Substrat diente ein Mix aus Laubwaldhumus und weißfaulem Holz, den ich zuvor mit dem Gartenhäcksler verkleinerte. Bei Raumtemperatur wuchsen die Larven langsam, aber stetig. Ausfälle gab es fast keine zu verzeichnen. Im Sommer 2022 schlüpften die ersten Käfer, jedoch in solch einem ungünstigen Geschlechterverhältnis und Zeitabstand, dass keine Paarungen zustande kamen. Weitere Käfer schlüpften dann erst wieder im Frühjahr 2023, nachdem sie teilweise mehrere Monate im L3-Stadium und in ihren Kokons verbracht hatten. Nun waren auch gleichzeitig Männchen und Weibchen vorhanden, sodass sich schnell die ersten Paarungen einstellten. Zwischenzeitlich habe ich aus diesen Verpaarungen mindestens 50 Larven erhalten.

J. ruckeri ist ein großer lebhafter Rosenkäfer, der durch seinen schönen Metallglanz besticht. Während die Larvenaufzucht nicht allzu kompliziert erscheint, ist allerdings viel Geduld gefragt. Möglicherweise hemmten auch niedrige Temperaturen während des Winters eine schnellere Entwicklung der Art. Harink (2020) empfiehlt eine relativ feuchte Haltung der Imagines für die Eiablage sowie der Larven und eine trockenere Phase während der Puppenruhe.

 

Auf diesem Foto ist sehr gut die enorme Größe der Art zu erkennen.

 

Terrarium zur Haltung von J. ruckeri; das Brett dient der Erhöhung des Bodengrunds für Eiablage und Larvalentwicklung.

 

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