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Südtirol 2018/19

In den Frühjahren 2018 und 2019 waren wir in Südtirol im Großraum Bozen unterwegs. Ziel unseres Aufenthalts war es, die Hornotter (Vipera ammodytes) in den äußerst steilen und schwer zugänglichen Porphyrhalden zu finden. Am ersten Tag dauerte unsere Suche bis in die Abendstunden, ehe wir endlich doch noch erfolgreich waren und zwei adulte Individuen finden konnten. Auch am zweiten Tag taten wir uns bei der Suche schwer, sodass wir wieder gegen Abend nur ein weiteres Tier finden konnten. Im Frühjahr 2019 waren wir bereits mit den Erfahrungen aus dem Vorjahr unterwegs, was sich auszahlte. Bei der ersten Suche konnten wir vier Individuen nachweisen, bei der zweiten insgesamt sieben Tiere. Wir konnten die Hornotter sowohl im Saumbereich der Porphyrhalden als auch inmitten der vegetations- und strukturrarmen Halden finden. Die Individuendichte scheint bereichsweise gar nicht so gering zu sein, allerdings erschweren das Gelände und häufig auch die Witterung die Suche. Bei zu warmer Witterung ziehen sich die Tiere zurück. Die Suche nach der Hornotter in den Porphyrhalden kann nur in Begleitung und auch nur bei guter Gelände- und Kletterfähigkeit empfohlen werden. Die Halden sind sehr steil und viele der Steinblöcke sind nicht fest verankert, sondern geraten ins Rutschen, wenn man auf sie tritt. Es besteht höchste Verletzungsgefahr. Die traumhaft schönen Tiere sind es allerdings trotzdem wert, diese Strapazen auf sich zu nehmen.

 

Unser erstes Fundtier der Hornotter (Vipera ammodytes) ruhte völlig offen auf einem Steinblock.

 

Habitat der ersten beiden nachgewiesenen Individuen aus dem Jahre 2018, die Tiere befanden sich inmitten der Halde.

 

Weiterer Blick auf das Habitat parallel zum Hang.

 

Jungtier der Hornotter am zweiten Fundort im Jahre 2019.

 

Sich sonnende adulte Hornotter im Gegenlicht, auch dieses Tier lag völlig offen auf einem Felsblock.

 

Dieser Blick auf ein Habitat der Hornotter in Südtirol zeigt eindrucksvoll wie steil die Porphyrhalden sind.

 

Fundort eines Männchens am Randbereich der Halde in der Nähe des Baumes.

 

Sich sonnendes Adulttier mit eher grauer Grundfärbung und breitem Rückenband.

 

Suchbild und Detailblick in das Habitat der Hornotter im Saumbereich einer westexponierten Porphyrhalde.

 

Die Männchen der Südtiroler Hornotter sind häufig kontrastreich schwarz-weiß gefärbt.

 

Sich sonnendes, subadultes und relativ kontrastarmes Individuum.

 

Weiteres Habitat, Fundort eines Jungtieres.

 

Das Südliche Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavionella) überraschte uns an der Hauswand unserer Unterkunft.

 

Der Libellen-Schmetterlingshaft (Libelloides coccajus) kommt an den Südhängen der Tallagen verbreitet vor.

 

Die Ägyptische Wanderheuschrecke (Anacridium aegypticum) fanden wir in Steinbrüchen und entlang von felsigen Straßenböschungen.

 

Diesen Feuersalamander (Salamandra salamandra) konnten wir aus einem wasserführenden Schacht bergen.

 

Jungtier der Aspisviper (Vipera aspis francisciredi), die vor nicht allzu langer Zeit ein Beutetier verschlungen hatte.

 

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