Macroglossum stellatarum (Taubenschwänzchen) (Linnaeus, 1758)

Verbreitung in Deutschland: Als Wanderfalter ist Macroglossum stellatarum alljährlich in ganz Deutschland anzutreffen.

Verbreitung in Baden-Württemberg: Das Taubenschwänzchen kann in allen Naturräumen Baden-Württembergs angetroffen werden. Besonders häufig wird die Art in der Oberrheinebene, im Albvorland, auf der Schwäbischen Alb und in Oberschwaben beobachtet. Seltener sind Nachweise aus den Hochlagen des Schwarzwaldes.

Habitatansprüche: Die wandernden Imagines sind prinzipiell an allen Offenlandstandorten anzutreffen. Bevorzugt fliegen die Falter in blütenreichen Lebensräumen innerhalb oder am Rande von Siedlungen, auf Ruderalflächen und Äckern, auf Halbtrockenrasen oder auf großen Waldlichtungen. Die Raupe ernährt sich von Labkraut-Arten (Galium spp.), die Überwinterung findet allerdings als Falter statt, welche bei unseren mitteleuropäischen Winter allerdings nur sehr selten erfolgreich ist.

Gefährdung/Schutz: RL BW: Ungefährdet. Als Wanderfalter ist das Taubenschwänzchen bei uns als nicht bodenständig und damit als ungefährdet einzustufen.

Eignung als Indikatorart: M. stellatarum besitzt derzeit keine Indikatorqualität.

Quellen für diese Seite:

Ebert, G. (Hrsg.) (1994): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4. Nachtfalter II. - Ulmer-Verlag (Stuttgart), 535 S.

Ebert, G., Hofmann, A., Meineke, J.-U., Steiner, A., R. trusch (2005): Rote Liste der Schmetterlinge (Macrolepidoptera) Baden-Württembergs (3. Fassung). In: Ebert, G. (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 10, Ergänzungsband. Ulmer-Verlag (Stuttgart), 110-133.

 

Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) an Flieder saugend im Albvorland (Tübingen), Juli 2007.

 

Ruhendes Taubenschwänzchen an einer Felswand in Südfrankreich, August 2007.

 

Raupe des Taubenschwänzchens aus Südfrankreich, August 2007.

 

Weitere Raupe aus dem Albvorland (Tübingen), Juli 2007.

 

Schematische Verbreitung von M. stellatarum in Baden-Württemberg:

Dunkelblauer Bereich: Belegte Vorkommen

Schwarze Punkte: Eigene Nachweise Stand 2019

Arctia caja, Euplagia quadripunctaria, Callimorpha dominula, Parasemia plantaginis, Saturnia pavonia, Aglia tau, Endromis versicolora, Lemonia dumi, Gynaephora selenitica, Lasiocampa trifolii, Macrothylacia rubi, Malacosoma neustria, Malacosoma castrensis, Euthrix potatoria, Catocala fraxini, Agrius convolvuli, Sphinx pinastri, Smerinthus ocellata, Hemaris fuciformis, Hemaris tityus, Macroglossum stellatarum, Hyles euphorbiae, Deilephila elpenor                                                  

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