Pholidoptera griseoaptera (Gewöhnliche Strauchschrecke) (de Geer, 1773)

Verbreitung in Deutschland: Die Gewöhnliche Strauchschrecke ist in ganz Deutschland verbreitet und meist häufig (Maas et al. 2002).

Verbreitung in Baden-Württemberg: Pholidoptera griseoaptera kann prinzipiell in ganz Baden-Württemberg angetroffen werden, allein in den höchsten Lagen des Schwarzwaldes existieren kleine Verbreitungslücken (Detzel 1998).

Habitatansprüche: P. griseoaptera benötigt gebüsch- und gestrüppreiche Lebensräume. Diese findet sie etwa an Waldrändern und entlang von Waldwegen, auf Sturmwurfflächen, aber auch an Heckenstrukturen im Offenland, in Parks und Gärten (Detzel 1998, Maas et al. 2002).

Gefährdung/Schutz: Ungefährdet (Detzel et al. 2022). Die Art ist recht anspruchslos und kann aktuell noch überall an geeigneten Stellen angetroffen werden.

Eignung als Indikatorart: P. griseoaptera besitzt keine Indikatorqualität.

Bestimmung: Die Gewöhnliche Strauchschrecke ist aufgrund ihrer häufig eintönig grauen oder schwarzen Färbung sehr gut zu identifizieren und von anderen Arten zu trennen. Auch der kurze Gesang ist auffällig und charakteristisch. Er kann entlang geeigneter Lebensräume (z. B. Waldränder) meist schnell und zuverlässig zum Nachweis der Art führen.

Quellen für diese Seite:

Detzel, P. (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs. Eugen Ulmer (Stuttgart), 580 S.

Detzel, P.; Neugebauer, H.; Niehues, M. & P. Zimmermann (2022): Rote Liste und kommentiertes Verzeichnis der Heuschrecken und Fangschrecken Baden-Württembergs. Stand 31.12.2019. - Naturschutz-Praxis Artenschutz 15, 179 S.

Maas, S.; Detzel, P. & A. Staudt (2002): Gefährdungsanalyse der Heuschrecken Deutschlands - Verbreitungsatlas, Gefährdungseinstufung und Schutzkonzepte. Schriftreihe des Bundesamt für Naturschutz (BfN), Bonn - Bad Godesberg, 401 S.

 

Weibchen der Gewöhnlichen Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera) an einem gebüschreichen Magerrasenrand bei Bonndorf (Baar-Wutach-Gebiet), Oktober 2010.

 

Männchen von P. griseoaptera in den Oberen Gäuen (Horb), November 2010.

 

Charakteristisches Habitat der Strauchschrecke auf der Schwäbischen Alb (Meßstetten), kraut- und sträucherreiche Wald- und Wegsäume.

 

Schematische Verbreitung von P. griseoaptera in Baden-Württemberg:

Dunkelblauer Bereich: Belegte Vorkommen

Schwarze Punkte: Eigene Nachweise Stand 2020

Mantis religiosa, Polysarcus denticauda, Isophya kraussii, Leptophyes albovittata, Leptophyes punctatissima, Barbitistes serricauda, Phaneroptera falcata, Phaneroptera nana, Meconema meridionale, Meconema thalassinum, Conocephalus fuscus, Conocephalus dorsalis, Ruspolia nitidula, Tettigonia cantans, Tettigonia viridissima, Decticus verrucivorus, Platycleis albopunctata, Tessellana tessellata, Roeseliana roeselii, Bicolorana bicolor, Metrioptera brachyptera, Pholidoptera griseoaptera, Ephippiger ephippiger, Acheta domesticus, Gryllus campestris, Eumodicogryllus bordigalensis, Modicogryllus frontalis, Nemobius sylvestris, Pteronemobius heydenii, Oecanthus pellucens, Myrmecophilus acervorum, Gryllotalpa gryllotalpa, Tetrix ceperoi, Tetrix subulata, Tetrix undulata, Tetrix tenuicornis, Tetrix bipunctata, Podisma pedestris, Miramella alpina, Calliptamus italicus, Oedipoda germanica, Oedipoda caerulescens, Sphingonotus caerulans, Mecostethus parapleurus, Stethophyma grossum, Psophus stridulus, Aiolopus thalassinus, Arcyptera fusca, Chrysochraon dispar, Euthystira brachyptera, Omocestus rufipes, Omocestus viridulus, Omocestus haemorrhoidalis, Stenobothrus lineatus, Stenobothrus nigromaculatus, Stenobothrus stigmaticus, Gomphocerippus rufus, Myrmeleotettix maculatus, Stauroderus scalaris, Chorthippus apricarius, Chorthippus vagans, Chorthippus biguttulus, Chorthippus brunneus, Chorthippus mollis, Chorthippus albomarginatus, Chorthippus dorsatus, Pseudochorthippus montanus, Pseudochorthippus parallelus

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